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15. Mai 2019
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Gebäude und Siedlung

Die Kombination von Nutzen und Ästhetik – die Solararchitektur als Schlüssel zur Energiewende

Die Energiewende ist in aller Munde. Der Gebäudepark spielt dabei eine wesentliche Rolle. Dieser Sektor ist für rund einen Viertel des CO2 Ausstoßes in der Schweiz verantwortlich.
Nebst einer effizienten Gebäudehülle ist auch eine nachhaltige Energieerzeugung und Versorgung sicherzustellen. Die kantonalen Energiegesetze setzen hierbei einen hohen Massstab. Doch die Energieeffizienz greift bereits beim architektonischen Entwurf eines Gebäudes an, bereits in dieser Phase lässt sich energetisch optimieren.

Wir unterstützen die Fachplaner konkret bei folgenden Aspekten:
– Simulation des solaren Potenzials (Dach und Fassade) am Gebäude aufgrund der Topografie
– Evaluierung sinnvoller Nutzung des Potenzials mittels Photovoltaik, Solarthermie oder passiven Fassadenelementen
– Zusammenspiel der Komponenten innerhalb der Gebäudetechnik und Optimierung des Eigenverbrauchs
– Evaluation passiver und aktiver Elemente zur Vermeidung einer Überhitzung im Gebäude
In all diesen Aspekten versuchen wir unsere Erfahrungen möglichst früh im Projekt einzubringen. Die Fachplaner erfahren dadurch sehr rasch die technische Machbarkeit und die Rahmenbedingungen einer energieeffizienten Planung.
Was für den Neubau gilt, hat natürlich auch für den Bestandsbau Gültigkeit, es können dieselben Aspekte angegangen werden. Gepaart mit einer energetischen Sanierung der Gebäudehülle lassen sich Energieabrechnungen auf gerade mal einen Zehntel reduzieren. Dieses Szenario ist in der Praxis keine Seltenheit!

Beispiele gefällig?
Aktuell begleiten wir ein grosses Bauvorhaben in der Stadt Genf. Hier sollen 150 Wohnungen in Holzbauweise entstehen. Energieeffizienz wird gross geschrieben und Ziel ist es darum, den solaren Eintrag am Standort maximal zu nutzen. Die Prona hat dazu die nötigen Simulationen vorgenommen, um die nutzbaren Flächen für Photovoltaik und Solarthermie an Fassade und Dach ausweisen zu können.

Ein weiteres Beispiel zeigt auf, dass auch Bestandsbauten ein Potenzial für die solare Nutzung aufweisen. Das bestehende Reiheneckhaus ist ideal ausgerichtet, um den solaren Eintrag über die Ostfassade und des südwärts gerichteten Dachs zu nutzen. Geometriebedingt erhöht die unterschiedliche Ausrichtung von Fassade und Dach den Zeitraum, in welchem Strom produziert wird, was den Eigenstromverbrauch wesentlich erhöht. Die Anlage integriert sich durch Einsatz farbig abgestimmter Module hervorragend in das bestehende Fassadenbild und ist als Stromlieferant kaum erkennbar.