Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr
Am 4. November hat die Dienststelle Umwelt der Stadt Biel zum Naturgipfel geladen. Eine super Gelegenheit für Umweltschaffende aus der Region, sich über ihre Projekte und Anliegen auszutauschen. Die Stadt Biel hat den Aktionsplan Biodiversität 2025–2028 vorgestellt, der unter anderem zum Ziel hat, die Bevölkerung stärker in den Naturschutz einzubeziehen. Lena Zórawski der Prona AG weiss, was es heisst, ein motiviertes Freiwilligenteam zu unterstützen. Sie koordiniert im Auftrag der Stadt das Florainventar Biel und konnte am Naturgipfel einen Rückblick auf das erfolgreiche erste Jahr des Projekts geben. Im Rahmen des Projektes wurden 2025 durch die Freiwilligen über 12’284 Florafunde gemeldet, davon 1’173 verschiedene Arten. Hervorzuheben ist, dass 219 der Arten als Neufunde für die Stadt Biel gelten.
Totes Holz für die Käfer
Lea Kamber setzt sich für eine Artengruppe ein, welche den grössten Teil ihres Lebens tief im Holz vergraben verbringt. Gemeinsam mit der Stadt Bern hat sie in den letzten Jahren nach Wegen gesucht, um die isolierten Populationen von Nashorn- und Hirschkäfern wieder zu vernetzen. Besonders die geringe Mobilität der Larven macht dabei die Ausbreitung der Arten zur Herausforderung. Helfen kann man den Käfern mit stehenden toten Stämmen, am liebsten von Laubbäumen.
Une population avérée de lucanes cerfs-volants existe au bord du lac de Bienne. (Abgerufen am 10.2025 von naturschutzgebiete.sites.be.ch)
Biodiversität im Bärletwald
Auch über das Projekt der Nachbarsgemeinde Brügg können sich Käferfreunde freuen. Gemeinsam mit der schweizerischen Vogelwarte setzt sich die Gemeinde für den Erhalt wertvoller alter Eichen im Bärletwald ein. Michael Lanz, Präsident des Milan Vogelschutz Biel, hat das Projekt am Bieler Naturgipfel vorgestellt. Den Sturm im vergangenen Sommer haben die Eichen gut überstanden. Dank einer gezielten Baumpflege sollen sie in Zukunft noch lange wertvolle Lebensräume für Hornissenbock und Mittelspecht bieten.
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