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28. April 2021
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Infrastruktur und Mobilität

Tag gegen Lärm 2021

Heute, am 28.04.2021, findet der internationale Tag gegen Lärm statt. Dieses Jahr setzt die Schweiz den Fokus auf Störungen, die durch laute Einzelfahrzeuge, wie Motorräder oder Sportwagen, entstehen können. Nicht umsonst werden z.B. Motorräder gemäss Lärmschutzverordnung zum lärmigen Verkehr, auf gleicher Stufe wie LKWs gezählt.

Lärm macht krank und in der kleinräumigen Schweiz kann man diesem kaum entgehen. Schweizweit sind mehr als eine Million Menschen von einer übermässigen Belastung durch Strassenlärm betroffen. Gemäss Angaben des Bundesamts für Umwelt (BAFU) ist am Tag jede siebte und in der Nacht jede achte Person schädlichem oder lästigem Verkehrslärm ausgesetzt.

Neben lärmbelasteten Strassen, die einen hohen Dauerpegel aufweisen, können jedoch auch einzelne Fahrzeuge ein Lärmproblem darstellen. Ob dies der Fall ist, hängt  von der Technik und der gewählten individuellen Fahrweise ab. Für einige Fahrzeuglenker von Motorrädern oder Sportwagen fängt der Fahrspass erst an, wenn der Motor der Maschine richtig aufheult und die Beschleunigung das Adrenalin hochtreibt. Typischerweise finden diese Fahrten auf landschaftlichen Strassen am Wochenende, an Feiertagen oder auch nach Feierabend statt. Also zu Zeiten, an welchen Mitmenschen ein erhöhtes Ruhebedürfnis haben und an Orten, wo sie gerne zur Erholung hingehen.

Um diesem Konflikt entgegenzuwirken, können die Fahrzeuglenkerinnen bewusst einen leiseren Fahrstil wählen. Auf Bundesebene laufen zurzeit Bestrebungen, um Motorenlärm zu reduzieren. Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrats hat eine Motion eingereicht, die den Bundesrat beauftragt, ein Massnahmenpaket zu erarbeiten und dem Parlament entsprechende Gesetzesänderungen vorzulegen, damit übermässige Lärmemissionen im Strassenverkehr besser sanktioniert werden können.

Inspiration hierzu könnte unter anderem das Lärmfahrverbot im Tirol gewesen sein. In den Monaten Juni bis Oktober sind seit letztem Jahr einige Bergstrassen im Tirol für zu laute Maschinen gesperrt. Es dürfen nur noch Maschinen durchfahren, die laut Zulassung ein Standgeräusch bis maximal 95 Dezibel aufweisen.

Wir von der Prona AG verfolgen diese Entwicklungen im In- und Ausland gespannt. Ganz nach dem Motto:

– Laut ist out –

Ansprechperson für Lärmbelangen: Lukas Rohr l.rohr@prona.ch oder +41 32 328 88 27