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5. Februar 2021
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Natur und Landschaft

Umweltbaubegleitung im Winter

Klirrende Kälte, kurze Tage und Schnee: auch im Winter begleitet die Prona AG Bauarbeiten in allen Fragen des Umweltschutzes. Vielerorts, vor allem in den alpinen Regionen, wird über den Jahreswechsel ein Baustopp eingelegt. Davor macht das Prona-Team abschliessende Kontrollrundgänge und empfiehlt notwendige Massnahmen ­­­– damit die Baustellen umweltgerecht in die Winterpause gehen.

Bereit für die Winterpause
Auf den regelmässigen Baustellenrundgängen für die Umweltbaubegleitung (UBB) bespricht die Prona AG Auffälligkeiten und Massnahmen mit der örtlichen Bauleitung und der Unternehmung. Im Winter geht es dabei zudem um Massnahmen während eines wetterbedingten Baustopps. Dies betrifft beispielsweise den Schutz des Bodens und der Kleintiere in Gewässern sowie die sichere Lagerung von Maschinen und Materialien.

Die wertvolle Struktur des Bodens erhalten
Manche Bauarbeiten müssen bereits vor Wintereinbruch aufgrund der Wettersituation unterbrochen werden, weil die oft feuchte Witterung den Einsatz von grossen Baumaschinen bei Erdarbeiten erschwert. Wird nasser Boden mit schweren Maschinen befahren, verdichtet sich dieser. Dadurch werden Kleinstlebewesen im Unterboden geschädigt und das Wasser kann nicht mehr richtig versickern. Um die Tragfähigkeit des Bodens zu prüfen wird in kritischen Situationen die Bodenspannung gemessen. Diese gibt Auskunft über die aktuelle Verdichtungsempfindlichkeit des Bodens. Ist diese zu hoch, müssen Bauarbeiten verzögert oder mit anderen Maschinen durchgeführt werden.

Eine Verdichtung des Bodens soll in erster Linie wegen dessen vielfältigen ökologischen Werts unbedingt vermieden werden. In zweiter Linie sind Verdichtungen sehr kostspielig: nach dem Umweltschutzgesetz gilt das Verursacherprinzip, d.h. wenn bei Bauarbeiten Boden verdichtet wird, muss der Bauherr den Boden wieder instand stellen. Dies ist mit teils hohen Kosten verbunden. Diese Kosten können durch die UBB vermieden werden.

Den Boden vor Erosion schützen
Ist eine Bepflanzung des Bodens aus zeitlichen Gründen vor der Winterruhe nicht mehr möglich, können situativ geeignete Massnahmen getroffen werden. Vliese oder Kokosmatten schützen den Boden vor Erosion, bis die Pflanzung im Frühling wieder möglich ist.

Umweltgefährdende Flüssigkeiten korrekt lagern
Im Winter wird der Boden teilweise von einer dicken Schneeschicht überzogen. Selbst mit Schnee kann jedoch festgestellt werden, ob Baumaschinen und -materialien korrekt innerhalb des Installationsplatzes abgestellt wurden. Dabei geht es darum, sicherzustellen, dass keine umweltgefährdenden Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Schmieröle oder Treibstoffe, in den Untergrund gelangen können. Auch auf die Entsorgung von Abfällen vor der Winterpause wird hingewiesen.

Wasserlebewesen schützen
Im Winter sind Kleinlebewesen in Gewässern, wie zum Beispiel Steinfliegen oder Wasserläufer, empfindlicher. Von Baustellenabwässern, insbesondere den alkalischen Betonabwässern, geht für die Wasserlebewesen eine Gefahr aus. Das alkalische Wasser führt zu Verätzungen der Kiemen bei Fischen und schädigt Kleinlebewesen. Daher liegt das Augenmerk auf der korrekten Behandlung von Betonabwässern, insbesondere in der Nähe von Oberflächengewässern.

Der Umweltschutz bleibt auch während dem Unterbruch von Bautätigkeiten relevant. Die Prona AG weist die Bauherrschaft und die Unternehmungen auf die nötigen Massnahmen hin.

Wir führen unsere Aufträge mit einem breit gefächerten Team aus Umwelt-Spezialisten aus und können so Wissen aus verschiedenen Fachbereichen anbieten. Profitieren Sie für Ihre Herausforderungen von unseren vielfältigen Ressourcen. Durch unser Qualitätsmanagement arbeiten wir fachlich einwandfrei, termingerecht und kostenbewusst.

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Ansprechperson Umweltbaubegleitung: Simon Bohnenblust / +41 32 328 88 40